Wasserschäden und Schimmelschäden

Grundlegende Prinzipien zur Dämmschichttrocknung bei einem Wasserschaden

Wasserschaden im Überdruckverfahren trocknen

Spezielle Öffnungen werden in den Estrich hergestellt und trockene erwärmte Luft wird mit einem Druck von bis zu 300 mbar eingeflutet.

Die trockene Luft reichert sich mit der Feuchtigkeit aus dem Dämmmaterial an und entweicht über die Randfugen oder zusätzlich hergestellte Öffnungen in den geschlossenen Raum. Die feuchte Luft wird mittels aufgestellter Entfeuchtungsgeräte getrocknet.

Dadurch wird eine Austrocknung des Dämmschicht und der Hohlräume bis zur materialspezifischen Ausgleichsfeuchte erreicht.

Wasserschaden im Unterdruckverfahren trocknen

Aus den speziell hergestellten Öffnungen wird die feuchte Luft aus der Dämmschicht und den Hohlräumen herausgezogen.

Dadurch entsteht ein Vakuum, das sich aufgrund nachziehender, mittels Entfeuchter getrockneter Raumluft durch die Randfugen wieder ausgleicht.

Ein Wasserschaden ist für den Geschädigten eine enorme psychische Belastung. Bei der Auswahl der Trocknungsverfahren ist aber auch die Belastung der Bewohner durch freigesetzte Schadstoffe und Lärm und das Material und der Aufbau der Dämmung zu berücksichtigen.

Grundsätzlich gilt es aber auch die Beläge und Oberflächen bei der Sanierung des Wasserschadens nicht zu beschädigen bzw. zu erhalten.

Versicherung bei einem Wasserschaden

Wasserschäden können die vielfältigsten Ursachen haben wie z. B. Sturmschäden, Regenwasser, Hagelschäden, Löschwasser nach Bränden, Vandalismus, Schneeschmelze, Hochwasser, eingefrorene Rohre, defekte Rohre, defekte Anschlüsse, defekte Haushaltsgeräte, defekte Heizung, Unfälle, hohe Luftfeuchtigkeit infolge fehlender Be- und Entlüftung, defekte Verfugung, Undichtigkeiten, Rückstau, Grundwasser, usw.

Deshalb können längst nicht alle Wasserschäden durch Versicherungen abgedeckt werden. Hierzu gibt der Versicherer gerne Auskunft und die abgeschlossenen Versicherungspolice zur Gebäude- und Leitungswasserversicherung Aufschluss. Es ist daher ratsam eine Auskunft über die Kostenübernahme der Wasserschadenbeseitigung vor Beauftragung beim Versicherer einzuholen.